Kernige Kerlchen

Ob im Müsli, über Salat oder einfach als Snack zwischendurch: Kerne sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie stecken nämlich voller Vitamine und Mineralstoffe – und die können schließlich nicht nur Vegetarier gut gebrauchen!

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Sonnenblumenkerne
Von ihrer Größe sollte man sich nicht täuschen lassen, denn Sonnenblumenkerne sind kleine Energiepakete. In 100 Gramm steckt zum Beispiel mehr Eiweiß als in einem Steak! Für Vegetarier und Veganer sind sie deshalb ideal. Das war aber noch nicht alles, denn die Kernchen haben auch einen besonders hohen Gehalt an Phosphor, Magnesium und Folsäure. Letzteres macht sie besonders für Schwangere und Stillende gesund – denn die haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure.

Kürbiskerne
Im Orient und im arabischen Raum sind Kürbiskerne schon seit Langem ein beliebter Snack, der geröstet zum Tee oder einfach so geknabbert wird. Auch in Deutschland sind die grünen Kerne immer öfter mit von der Partie – zum Beispiel im Müsli oder auf Brot und Brötchen. In Österreich, vor allem in der Steiermark, schätzt man sie ganz besonders, da sie hier vor allem als Basis für das wertvolle Kürbiskernöl dienen. Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-Gehalts gelten sie übrigens als echte Nervennahrung. Wer also gerade im Lernstress ist oder von Termin zu Termin hetzt, sollte zwischendurch einfach ein paar Kürbiskerne naschen.

PinienkernePinienkerne
Kein Pesto ohne Pinienkerne! Die feinen, leicht mandelartig schmeckenden Kerne geben aber auch vielen anderen Speisen das besondere Etwas. Vor allem in der Mittelmeerküche und im Orient gehören sie bei vielen Gerichten einfach dazu. Wer sich übrigens schon mal gewundert hat, warum Pinienkerne so teuer sind: Die Kerne stammen ausschließlich von wild wachsenden Pinien und müssen mühsam in Handarbeit geerntet werden. Die meisten Pinien stehen nämlich auf eher unwegsamem Gelände an den Küsten des Mittelmeeres – da heißt es klettern. Bis die Kerne herangereift sind, dauert es außerdem drei Jahre. Kein Wunder also, dass die Pinienkerne so kostspielig sind.

Sojakerne
Als Tofu oder Sojamilch kennt man die Sojabohne – dass man sie aber auch als Kerne knabbern kann, ist eher unbekannt. Dabei stecken Sojakerne voller Eiweiß und eignen sich bestens zum Verfeinern von Salaten und Müslis. Botanisch gesehen zählt Soja übrigens zu den Hülsenfrüchten und ist weltweit die wichtigste Ölsaat. In China wurde die Pflanze bereits vor 5000 Jahren angepflanzt, den Sprung nach Europa schaffte sie allerdings erst Mitte des 16. Jahrhunderts. Geschmacklich erinnern Sojakerne ein wenig an das Aroma von Erdnüssen.

Pistazienkerne
Es gibt eigentlich fast nichts, zu dem die grünen Pistazienkerne nicht passen: Man findet sie als Füllung für Mozartkugeln, als Dekoration für Pralinen oder als Speiseeis. Auch in herzhaften Lebensmitteln tauchen die aromatischen Kerne auf – zum Beispiel in Wurstarten wie Mortadella oder Pasteten. Pistazien wurden übrigens schon in der Antike angebaut und galten damals als Speise der Könige. Heute sind sie zum Glück nicht nur Königen vorenthalten und werden vor allem in den USA, dem Iran und in der Türkei produziert.

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